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Sairina

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Anfang Sommer.

Die Bäume blühen, der Wald ist voller Kirschen. Die Witterung betragt 25°-30°C.
Gegen Abend und Morgen wird es zwischen 10°-15°C warm.


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Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 478 mal aufgerufen
 Literatur
sirilje Offline

Spielleitung / Kind des Mondes


Beiträge: 177

30.05.2011 19:46
Andere Geschichten von Sirilje und so Antworten

Weil ich es einfach liebe mich hinzusetzen und irgendeinen Blödsinn zu schreiben :D
Hier ein paar von meinen Geschichten;)
Und tut mir leid für meine Fehler :D

Das Tal der Wölfe
1.Kapitel

Marja sah sich verzweifelt um, alle Bäume sahen gleich aus und sie hatte keine Ahnung wie sie nach Hause finden sollte, geschweige denn, welche Richtung sie einschlagen musste.
Da sie noch sehr jung war und es außerhalb ihres Reviers sehr gefährlich war, durfte die junge Saknma ihren Stamm eigentlich noch gar nicht verlassen, doch sie hatte heute mit den anderen Jungwölfen gespielt und war vor ihnen davongerannt um sich zu verstecken und jetzt hatte sie sich verirrt.
Immer wieder drehte Marja sich verzweifelt in alle Richtungen, doch es half nichts, sie hatte keinen blassen Schimmer wo sie war.
„Mama..“, wimmernt legte sich das kleine Mädchen auf den Waldboden und wartete. Sie hätte sich besser orientieren können, wenn sie in ihrer Wolfgestalt gewesen wäre, doch sie war zu erschöpft um sich zu verwandeln. Also blieb ihr nichts anderes übrig als hier liegen zu bleiben und zu hoffe, dass ihre Mutter oder jemand anderer ihres Stammes sie finden würde.
Um sich abzulenken, sah sie sich ihre Umgebung etwas genauer an. Marja befand sich auf einer kleinen Lichtung, in welche die späte Abentsonne schien. Rings herum wuchsen tiefgrünes Moos und einige wunderschöne bunte Blumen. Sie strahlten dem Mädchen in kräftigen Blau- und Gelbtönen entgegen, als wollten sie ihr sagen, dass sie sich keine Sorgen machen solle. Am einen Ende der Lichtung, dass weiter von ihr entfernt war, wuchsen knorrige Eichen, die aussahen als hätten sie tausend Finger und Gesichter. Wenn sie zu Hause war, liebte Marja es den Bäumen Namen zu geben und ihre Gesichter zu suchen, doch jetzt da sie alleine war, wirkten die großen Bäume eher bedrohlich.
Gerade als sie die andere Seite der Lichtung betrachten wollte, hörte sie plötzlich Schritte auf dem mit Blätter bedeckten Waldboden. Es waren samtige und leise Schritte, wie sie nur von den Pfoten eines Wolfes stammen konnten und Marja lauschte auf.
Als sie die Stimmen hörte, welche zu ihrer Rechten ertönten, erschrak das Mädchen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich in feindlichen Revieren befand.
„Ja ich komm gleich Mutter, bitte.“, es war die Stimme eines Jungen, sie konnte nicht sagen wie alt er war, doch er klang etwas genervt.
„Beeil dich.“, die Stimme der feindlichen Anführerin ertönte, dann waren hastige Schritte zu hören, die sich aber schnell entfernten und Marje stellte erleichtert fest, dass die Wölfin wohl verschwunden war.
Kaum als sie sich wieder hingesetzt hatte, raschelte das Blätterwerk vor ihr und im nächsten Augenblick stand ein junger schwarzer Wolf vor ihr. Marja sprang erschrocken auf die Beine, und beäugte ihn misstrauisch, aber er setzte sich enfach verduzt vor sie hin und wackelte mit den Ohren.
Hätte sie ihn nicht vorher sprechen gehört, sie wäre der festen Überzeugung gewesen, dass es sich um einen stinknormalen Wolf handle. Als sie ihm dann aber in die Augen sah, wusste sie, wie falsch sie wirklich lag. Er schaute sie aus großen intelligenten und tiefschwarzen Augen an. Sie leuschteten wie kleine Diamante in der Dunkelheit. Wie erstarrt saß sie da und starrte ihm gebannt in die Augen.
Marja wollte gerade den Mund aufmachen um etwas zu sagen, da ertönte hinter ihr eine bekannte Stimme: „Marja!! Wo bist du?!“, Morims raue Stimme hallte durch den gesamten Wald. Sie hörte hinter sich die fliegenden Schritte des Wolfes und wandte sich um. Kaum eine Sekunde später kam das graue Wesen zwischen den Bäumen hervor und bremste erleichtert als er sie sah. Morim verwandelte sich in den jungen Krieger, als der er meistens herumrannte und sah si vorwurfsvoll an.
„Wo warst du?“, er versuchte seine Stimme streng klingen zu lassen, doch es gelang ihm nicht.
„Ich, ich habe mich verlaufen.“
„Na dann komm, deine Mutter macht sich schon Sorgen.“, Morim nahm ihre Hand und führte sie zum Rand der Lichtung.
Marja wollte sich noch ein letztes Mal nach dem faszinierenden Wolf umsehen, doch als sie sich umdrehte, fehlte jede Spur von ihm. Eigenartig, sie hörte doch sonst jedes Geräusch, doch ihn hatte sie nicht verschwinden hören.
Morim nahm ihre Hand, zog sie auf seinen Rücken und rannte nach Hause.

„Marja! Beeil dich, sonst kommen wir noch zu spät!“, Minjinks Stimme hallte hoch zu ihr.
„Ich bin gleich da!“, genervt drehte sich die Tochter des Anführerin wieder zu dem Tisch, der in der einen Ecke ihres riesigen Raumes stand und betrachtete ihr Speigelbild in der Wasserschüssel die daraufstand. Sie sah eine junge Frau mit weißen Locken, die ihr bis an die Hüften reichten. Ihre schwarzen Augen läuchteten verführerisch durch das sonst so schmale und blasse Gesicht, doch Marja fand sich trotzdem nicht hübsch. Alle behaupteten, sie hätte die schönsten Augen, die sie jemals gesehen hätten, doch keiner hatte die Augen dieses schwarzen Wolfes gesehen, den sie damals auf der Lichtung getroffen hatte.
Sie hatte sich immer gewünscht ihn wiederzusehen, doch bis an diesen heutigen Tag war dies nicht geschehen und es waren zehn Jahre vergangen.
Verträumt sah sie ins Wasser und dachte an die paar Augenblicke, die sie ihn gesehen hatte.
„Marja!“, ihr Cousin lugte durch den Vorhang, den sie vor ihr Zimmer gehängt hatte.
„Beeil dich!“, er verdrehte genervt die Augen und zog sie vom Tisch weg.
„Minjink! Lass das!“, Marja riss sich los und sah ihn wütend an. „Ich komm ja schon Mister-ich-weiß-nicht-was-warten-heißt!“
„Wir kommen zu spät!“, Minjink packte wieder ihren Arm und zog sie hinterher.
Als sie neben ihm am Boden landete, ließ er sie los und ging vor. „Beeil dich!“

Nach einer halben Stunde hatten sie die kunstvoll gschmückte Höhle im inneren GinWood erreicht und betraten mit dem letzten Sonnenstrahl den Raum. Alle Augen richteten sich auf die beiden und warteten bis sie mit den anderen Tanzpaaren den Ball eröffneten. Wie jedes Jahr, gingen die beiden danach auseinander und verbrachten den Abend mit ihren Freunden. Marja ging zum Buffet und holte sich etwas zu Essen. Eigentlich wollte sie ihre beste Freundin Santja suchen, doch als sie sich umdrehte um sich zur Tanzfläche durchzuschlagen, rannte sie geradewegs in einen jungen Krieger hinein. „Pass doch-“, Marja stockte der Atem, als sie sich den Jungen genau ansah. Gut, es war ein Ball für alle Stämme und sie hatten schon längst Frieden geschlossen mit den Moren, doch diesen Jungen hatte sie noch nie gesehen.
Jetzt stand er vor ihr und grinste sie frech an, sie die Tochter der Alfawölfin des Leiterstammes, was fiel diesem eingebildeten Schnösel eigentlich ein, wer glaubte er, das er war, dass er sie so dumm angrinsen konnte und dann noch dazu mit so einem faszinierenden Blinken in den tiefschwarzen Augen. Irgendwie kamen ihr die Augen bekannt vor, doch Marja konnte beim besten Willen nicht sagen, woher.
„Tut mir Leid, ich war unachtsam“, er machte einen spöttischen Knicks, sah sie aber weiter an
„Schon gut. Ich bin Marja.“, sie hatte keine Ahnung, warum sie sich vorstellte, doch seltsamer Weise hatte sie das Bedürfnis dazu.
„Freut mich. Ich bin Floor.“, seine Stimme war sanft und Marja wusste, dass sie sie schon einmal gehört hatte. „Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich ein Moren bin.“, er sah ihr wieder tief in die Augen und diesmal erkannte sie das Funkeln und auch die Stimme, es war der schwarze Wolf, den sie damals auf der Lichtung gesehen hatte.
Das Mädchen drehte sich weg und wurde knallrot. „Nein, warum sollte es mich denn auch stören?“
„Woher soll ich das wissen?“, er nahm ihren Kopf und drehte sie wieder zu sich. „Darf ich dich um einen Tanz bitten?“, Floor sah sie hoffend an und so nickte sie einfach.
Lächelnd schob er sich mit ihr durch die Menge und führte er sie zur Tanzfläche. Marja wusste nicht mehr wie tanzen ging und hatte angst, beim ersten Schritt auf das Geischt zu fallen, doch ihre Sorgen waren umsonst. Sie konnte noch immer so gut tanzen wie vor ein paar Minuten und auch Floor war ein ausgezeichneter Tänzer. Gemeinsam schwebten die beiden durch den Raum und schon nach wenigen Schritten vergaß sie die Welt um sich herum. Alle Warnungen ihrer Mutter, den Moren, trotz des Friedens nicht zu nahe zu kommen, waren vergessen. Genauso die ganzen Regeln und Rituale, in die sie sich immer hatte fügen müssen, da sie ja die zukünftige Alfawölfin sein würde. In diesem Moment gab es nur sie und Floor und sie fühlte sich so unendlich wohl, wie noch nie in ihrem Leben.
Insgeheim wünschte sich Marja sogar, dass dieser Augenblick nie vergehen würde, doch der Wunsch blieb ihr unerfüllt.
Nachdem das Orchester aufgehört hatte zu spielen, führte Floor sie wieder runter von der Tanzfläche.
„ich bin durstig. Möchtest du auch etwas zu Trinken?“, er sah sie fragend an aus seinen warmen Augen und sie nickte zustimmend. „Ja bitte, dass wäre sehr nett von dir.“
„Hier“, Floor reichte ihr ein Glas Wasser. „Du tanzt gut, wenn ich das sagen darf“, er grinste sie noch immer aus diesen tiefschwarzen Augen an, so dass sie nur nicken konnte.
Sie verlor sich wieder in den Tiefen seiner Augen und fragte sich, ob er wohl noch wusste, wer sie war, ob er sich daran erinnern konnte, dass sie sich jemals gesehen hatten.
„Möchtest du ein bisschen an die frische Luft mit mir?“, Marja riss sich Gewaltsam in die Gegenwart zurück, doch als sie ihre Umgebung wieder wahrnahm, war Floor verschwunden, einfach weg, wie vom Erdboden verschluckt.

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